2014 | Projektreise

Projektreise nach Sri Lanka im Oktober 2014 – Bericht von Inga Bethke-Brenken, Otti Mattäei, Birgit Reinhardt

Vier Frauen – Otti und Inga aus Hamburg, Beate aus Bonn und Birgit aus Dresden - machen sich gespannt auf die Reise nach Sri Lanka. Inga hat die Tour vorbereitet. Wir wollen den Stand unserer Projekte kennenlernen und kontrollieren. Und uns über Land und Leute freuen. Nach den zwei interessanten Besichtigungstagen in Colombo werden wir vier Tage in Thiranagama bei Hikkaduwa verbringen. Von dort aus wollen wir die Frauenprojekte sowie das Behindertenzentrum Senehasa besuchen.


Samstag, 11.10.2014

Schon morgens verlassen wir unser schönes, kleines Hotel am Strand und fahren ins Hinterland nach Gonapinawella, nördlich von Galle gelegen, zum neu erworbenen und in mühsamer Eigenarbeit renovierten Versammlungs- und Schulungshaus der Kreditnehmerinnen.

Wir werden von Kumudhini, Mr. Opatha, von Kumudhinis Schwester, von Mr. Wickramasinghe und von Swarna begrüßt (alle sind Vorstandsmitglieder der Stiftung Creative Women Foundation, unserer Partnerorganisation für die Vergabe von Kleinstkrediten in Sri Lanka). Im Hintergrund erwarten uns neugierig die Kreditnehmerinnen, teilweise sind sie mit ihren Kindern gekommen. Das frisch renovierte Haus soll zusammen mit uns eingeweiht werden. Der Tradition folgend werden an einem mit weißen Blumen geschmückten hohen Kerzenständer Lichter angezündet. Nach der Zeremonie versammeln wir uns an einem runden Tisch und werden mit Tee, Keksen und Bananen bewirtet. Kumudhini fordert die Frauen auf, sich mit uns um den Tisch herum zu versammeln. Nach einer kurzen Runde Small-Talk leitet Kumudhini stringent und humorvoll eine Vorstellungsrunde der Kreditnehmerinnen.

  • Cusson ist die bisherige Kursleiterin für Buchhaltung und Management
  • Swarni : Gärtnerei für Blumen, nursery business
  • Anoma . Gärtnerei, junge Teepflanzen
  • Anusha: Kleiner Laden für Wachskerzen und Gärtnerei
  • Violet: Catering business, Auftragsarbeit für Snacks, Drinks
  • Patmasili. Schneidert zu Hause
  • Sudiwa: Gärtnerei, Taschenproduktion, auch Taschen zum Warmhalten von Lunchgerichten
  • Acilla: Herstellung von Fußmatten
  • Rohini: Pflanzenzucht, Ziegen und Rinderzucht. Als ihr Ehemann verstorben ist, züchtet sie Teepflanzen und verdient Geld als Teewiegerin
  • Wibika: Gärtnerei für Gemüseproduktion für nahe Märkte
  • Enesta: Handwerkerin mit Bambus, denkt nach, was sie weiter machen möchte
  • Monica: Lehrerin für Siebdruck, schafft Kontakte zu Kleinst- und Mittelbetrieben für die Frauen, damit sie ihre Produkte besser absetzen können.
  • Priangene: hat im Wettbewerb von Jungunternehmerinnen den 2. Preis gewonnen. Sie hat eine Mühle für Chutneys, Pfeffer, Paprika u a und füllt die gemahlenen Gewürze in Tüten ab für den Verkauf. Ihre gehörlose Tochter ist inzwischen erfolgreiche Leichtathletin geworden, gewinnt Preise und will am Wettkampf in den USA teilnehmen. Doch noch fehlt ein Sponsor für das Flugticket ins Ausland.

Einzelne Frauen stellen ihre Produkte vor. Manchmal wollen wir mehr über Herstellung und Verkauf wissen.

Zum Beispiel Stoffmatten: Verkauf zu 50 Rupien, Zeit für die Produktion: 2 Stunden, Material wird in Colombo eingekauft, ein Kilo Stoff kostet 100 rs.

Zum Beispiel Teepflanzen: „normale“ Pflanzen werden verkauft zu 12 Rupien, (früher 13 Rupien, d.h. die Einnahmen sinken), besondere Teepflanzen werden gezüchtet und verkauft zu 25 Rupien.

Zum Beispiel Zimt: Zur Zeit gibt es eine große Nachfrage vor Ort.

Zum Beispiel Chili: Bei grünem Chili gibt es eine besonders starke Nachfrage.

Am Nachmittag hat der CWF (Creative Women Foundation) - Vorstand ein Treffen mit der Frauengruppe südlich von Galle vorbereitet. Die Zusammenkunft findet in Swarnas Haus statt. Swarna gehört zu einer unserer ersten Kreditnehmerinnen, die ihren Kleinstkredit sehr frühzeitig zurückzahlen konnte und heute als Vorstandsmitglied die Kreditnehmerinnen vertritt. Natürlich gibt es wieder Tee, Kekse und Bananen.

Die Frauen haben für uns eine kleine Ausstellung vorbereitet und ihre Produkte auf mehreren Tischen ausgelegt. Wir sollen ihre Waren begutachten und Produkte heraussuchen, die dem Geschmack in Deutschland entsprechen würden. Die Hoffnung der Frauen ist, dass wir die Produkte auch irgendwann in Hamburg vom Verein aus verkaufen können.

Die acht Schneiderinnen stellen sich vor. Sie treffen sich einmal monatlich in Swarnas Haus zur Supervision. Probleme der Produktion, des Absatzes und sogar persönliche Probleme werden besprochen. Die Treffen bieten den Frauen Zusammenhalt und Unterstützung.
Kumudhini berichtet, dass im Dezember zur Weihnachtszeit, wenn die Leute Geld haben und ausgeben wollen, eine Verkaufsausstellung in Colombo geplant ist. Wohlhabende Frauen aus Colombo werden den Markt organisieren, auf dem „unsere“ Frauen ihre Produkte verkaufen können. Die Stellplätze sind kostengünstig. Alle Frauen werden zusammen in einem gemieteten Bus nach Colombo fahren. Der Sri Lanka Verein hat bereits zweimal einen Markt in Galle finanziert (Standplätze, Beleuchtung, Sicherheitsvorkehrungen..) was allerdings sehr teuer gewesen ist. Aus diesem Grund haben wir die Bezahlung gestoppt – jetzt gibt es in Colombo eine neue Chance, die sich im April oder Mai anlässlich eines besonderen Festtages wiederholen soll. Dann betrachten wir die Ausstellung, manches kaufen wir selbst. Kumudhini und Swarna bitten uns um unsere Meinung zu allen Produkten.

Ausgelegte Waren:

  • Kinderkleidung: T-shirt und Hose
  • Baumwolltaschen mit Motiven wie Elefanten, Giraffen, teilweise mit Spitze versehen (Siebdruck)
  • Tischdecke mit Servietten, Motiv Weintraube und Blüten (Siebdruck)
  • Geschenkschachteln aus Bast, gewebt, verschiedene Muster,
  • Portemonnaies, Brillenetuis aus Bast gewebt
  • Portemonnaies aus besticktem Stoff, schwarz oder weiß
  • Leinentaschen mit Reißverschluss, groß und mittelgroß
  • Kleine Kosmetiktaschen aus Leinen,
  • Kleine karierte Einkaufstaschen, leider mit Schleife
  • Bestickte Flipflops
  • Schuhbeutel
  • Moskitonetze, zusammenlegbar in einer dazugehörigen Tasche

Unter dem Motto „die Geschmäcker sind verschieden“ trauen wir uns, Kritik zu äußern und Änderungen vorzuschlagen. Manche Produkte gefallen uns so gut, dass wir sie kaufen. Doch es ist unangenehm zu erleben, dass manche Waren von uns nicht erworben werden und die betroffenen Produzentinnen enttäuscht und traurig wirken. Dazu Kumudhini lakonisch: „Da müssen sie durch. Schließlich sollen sie lernen, was ankommt und was nicht, um sich den Regeln des Marktes anzupassen. Ziel ist ja ein hoher Verkaufserlös “.

Nach unserem Besuch der Frauengruppe fahren wir noch zu zwei weiteren Kreditnehmerinnen:
Mit einer von uns als Kredit gegebenen Nähmaschine fertigt eine Frau an ihrem dunklen Arbeitsplatz Sporttaschen als Auftragsarbeit an. Sie verkauft sie für 350 Rupien, für sehr wenig Geld. Eine andere Kreditnehmerin näht Kinderkleidung und fertigt Blumen aus Stoff und Filz an. Wir bewundern die Arbeiten und erhalten Geschenke mit Filzblüten.

Wir nehmen Abschied von Kumudhini, ihrer Schwester und Wickramasinghe, die nach Colombo bzw. nach Kilinochchi zurück fahren müssen. Mit Mr. Opatha sind wir für den nächsten Tag verabredet.


Sonntag, 12.10.2014

Wieder besuchen wir Kleinstkreditnehmerinnen.

  • Ahoma führt einen kleinen Kiosk, sie hat von unserem Kredit eine Glasvitrine gekauft für Brote und Backwaren, eine zweite für besondere Kosmetikartikel. Die Waren werden gut präsentiert, der Kiosk läuft erfolgreich.
  • Anula und ihr Mann sind Bauern, sie besitzen eine Kuh und ein Kalb. Es regnet, der Unterstand ist nur so groß, dass die Milchkuh sich unterstellen kann, das abgemagerte Kälbchen ist draußen an einen Baum gebunden. Anula füttert die Kuh, sie zerhackt mit einer Machete Grünzeug, um es fressgerecht zu machen, und füttert die Kuh. 10 bis 12 Liter Milch erhält sie täglich. Die Milch wird frisch verkauft oder zu Joghurt und Curd verarbeitet, um dann ebenfalls verkauft zu werden. Anula hat einen Kleinstkredit erhalten für den Bau einer Biogasanlage. Aus dem Dung und Gartenabfällen produziert sie Biogas. Die Leitung führt direkt in die Küche. Anula zeigt uns dort stolz, wie sie die Gasflamme entzündet. Das Gas reicht zum Kochen für die Familie für einen Tag. Anula hat drei kleine Kinder. Zwei schlafen friedlich unter einem Moskitonetz. Der Mann scheint nicht da zu sein. Die Möblierung im Haus ist mager, und doch gibt es ein Schaukelpferd für die Kinder, Plastikbausteine liegen in einer Spielecke herum, und vor dem Fenster steht ein kleiner Kinderschreibtisch. (Wir erfahren, dass die Gaspreise seit einer Woche gesunken sind von 2500 Rupien auf 2250 Rupien – wohl ein Hinweis auf die vorgezogenen Wahlen im Januar 2015.)
  • Priani betreibt einen Kiosk am Straßenrand. Von unserem Kleinstkredit hat sie einen Kühlschrank erworben für Getränke und Joghurt. Der Kiosk ist eng, das Angebot breit – neben Lebensmitteln gibt es Kochtöpfe, Kosmetik, Seile, Schirme... Priani wünscht sich, einen Tresen zu errichten zur Abtrennung von der Straße und von wartenden Kunden. Wegen der Enge im Laden fühlt sie sich eingeschränkt in ihrer Beweglichkeit, außerdem hat sie Angst vor Diebstahl, weil sie nicht gleichzeitig mehrere Kunden im Blick haben kann.

Anschließend besichtigen wir in einer kleinen Stadt den Markt und besuchen einige Kleinstkreditnehmerinnen. Sie bieten hier ihre Waren zum Verkauf an: Pflanzen, Gewürze, Öle und Fußmatten.

Vier von ihnen haben eine Kooperative gegründet und wechseln sich ab beim Verkauf aus einem uralten Laster heraus. Der sehr verrostete Laster ist im Besitz einer Frau, ob sie Kreditnehmerin ist, wissen wir nicht. Besonders begehrt scheinen heute die gezüchteten Flamingoblumen zu sein. Alle vier Frauen sind für den Verkauf verantwortlich. Wir erleben den Wechsel der Verkäuferinnen und erkennen so Frauen wieder, die sich uns in ihrem neuen Versammlungshaus schon vorgestellt haben. Ihr Laster steht an einer Straße am Marktrand, dort ist die Miete billiger als auf den „normalen“ Marktplätzen. Täglich wechseln die Frauen ihren Standort, je nachdem, in welchem nahe gelegenen Ort gerade Markttag ist. So erreichen sie eine große Kundschaft. Aber demnächst soll die Straße verbreitert werden, an deren Rand der Verkaufswagen zur Zeit steht. Was aus der Verkaufsmöglichkeit an dieser Stelle in Zukunft werden soll, ist offen.

Zwischen Sonne und Regenschauern erreichen wir den Ort Padigama, wo Patma einen kleinen Kiosk direkt an der Landstraße besitzt. Patma empfängt uns freudig und führt stolz ihren Kühlschrank vor, der vom Hamburger Verein finanziert worden ist. Sie lädt uns ein zu einem leckeren gekühlten Yoghurt. Wir kaufen noch ein paar Nüsse, Kekse und Bananen für die Weiterfahrt. Im Gedächtnis bleibt uns, dass Otti einen Regenschirm mit blauem Blumenmuster erwirbt, der ausgezeichnet zu ihrem blauen Outfit passt.

Anschließend werden wir in Mr. Opathas Haus zu einer leckeren Mahlzeit mit Tee und Thunfischbällchen eingeladen. Mutter, Tochter und Sohn empfangen uns. Raja, unser Fahrer, wird wie selbstverständlich mit an den Tisch gebeten.
Nach dem Essen führt uns Mr. Opatha hinter sein Haus. Dort beginnt seine Teeplantage. Es ist kurz vor 18.00 Uhr und schon fast dunkel. Wir wollen etwas über Teepflanzen lernen und gehen mit Taschenlampe durch das Gelände. Mr. Opatha erklärt uns, dass immer nur drei Blätter oben von den Teepflanzen abgepflückt werden dürfen. Jungpflanzen brauchen eineinhalb Jahre für ihr Wachstum, bis sie „geerntet“ werden können. Der Tee wird an zentralen Stellen gesammelt und von dort zur Teefabrik gebracht. Die zwischen den Tee gepflanzten Pfefferbäume bieten bei Sonneneinstrahlung Schatten.

Mr. Opatha, der Teekenner, verrät uns, dass er „Zesta“- Tee aus den großen Höhenlagen für den besten Tee Sri Lankas halte. Er und seine Frau schenken uns zum Abschied Päckchen mit frischem Pfeffer und Tee. Inga pflückt sich noch schnell eine Traube grünen Pfeffer, um sie zu Hause vorführen zu können.


Montag, 13.10.2014

Nach der zweiten Nacht im Hotel fühlen wir uns schon richtig heimisch. Die Hoteljungen sind sehr freundlich, der Koch bereitet ein schönes Frühstück mit frisch gepresstem Saft und führt uns vor, wie man Servietten besonders attraktiv falten kann, der Zimmerjunge überrascht uns täglich mit Blumen und Blüten vor und im Zimmer.

Gegen 10.30 Uhr fahren wir in Richtung Galle. Das Ziel für heute ist die Behinderteneinrichtung Senehasa.
Vorher gibt es aber noch Anderes zu besichtigen:
Unterwegs macht uns Raja auf eine Seidenweberei mit einem Laden aufmerksam. Er hat in seiner Unterkunft von anderen Fahrern gehört, dass diese Weberei für Touristen interessant sein solle. Vom Geschäftsführer werden wir anhand von Schaubildern über die Herstellung von reiner Seide von der Raupe bis zum gewebten Stoff anschaulich informiert. Eine Frau am Webstuhl zeigt uns, wie aus den Seidenfäden der Stoff entsteht. In weiteren Räumen hängt Kleidung aus Seide. Wir sind fasziniert von den Farben und dem schimmernden Glanz und können nicht widerstehen, ein paar Stücke zu erwerben.
Nächster Stopp ist Galle. Wir erleben den Hafen mit den vielen bunten Fischerbooten. Auf einem Berg in der Ferne überragt ein großer, weißer Buddhatempel das Grün der Büsche und Bäume. Dieser Friedenstempel ist nach dem Tsunami von den Japanern erbaut worden.

In der Altstadt mit ihrer holländischen Architektur suchen wir das Kaufhaus Barefoot auf. Birgit erwirbt schon vor der Ladentür von einem keine Ruhe gebenden Händler schließlich ein weißes mit Spitzen gesäumtes Baumwollnachthemd.


Im Behindertenzentrum Senehasa werden wir bereits erwartet und herzlich begrüßt von Thanuya, der Physiotherapeutin, sowie von Lushani und Dudley, die dem Vorstand der Einrichtung angehören. Sie führen uns in den Therapieraum mit Spiegel und einem Gestell zum Stehen lernen, dann weiter in den sogenannten Sternenraum und in den Raum für Psychomotorik, in dem besonders die kleinen Kinder behandelt werden.
Wir erhalten einen Einblick in die schriftlichen Arbeitsergebnisse der Jugendlichen und werden ausgiebig über die Beschäftigungsmöglichkeiten und Übungen informiert.

Alle Kinder gehen morgens in eine normale staatliche Schule, an der eine Sonderklasse für behinderte Kinder eingerichtet ist. Jeden Nachmittag können die Kinder mit ihren Müttern oder anderen Familienmitgliedern in die Einrichtung gehen, wo mit ihnen trainiert wird. Die Älteren lernen, mit den täglichen Dingen des Lebens umzugehen (Körperpflege, Haushalt, Kochen, Kommunikation, Orientierung im Ort, Einkaufen), auch sie werden physisch und medizinisch betreut und üben Tänze und kleine Theaterstücke ein.

Stolz berichten die Therapeuten, dass sie seit der Gründung von Senehasa vor elf Jahren etwa 1000 Kinder betreut haben. Zur Zeit gibt es 30 Kinder, die an den Nachmittagen im Hause sind.

Wöchentlich findet eine Teambesprechung zwischen Erziehern, Therapeuten und Ärzten statt. Hier wird festgelegt, welche Anwendung für welches Kind erfolgen soll. Zum Ärzteteam gehört neuerdings auch ein Neurologe, der ehrenamtlich beratend tätig ist. Die Eltern werden einbezogen in sensomotorische Übungen, sie erhalten Hausaufgaben und wissen, was aktuell mit den Kindern trainiert werden soll.

Die Erzieher machen neuerdings mit den Kindern Ausflüge bis nach Colombo. Vorher werden Verhaltensregeln eingeübt, zum Beispiel wie Fahrgäste sich im Bus benehmen sollen (keine Hand raushalten, keinen Müll hinterlassen), wie Kinder sich hintereinander anstellen müssen, wenn zum Beispiel ein Eis gekauft wird, und dass es wichtig ist, höflich Danke zu sagen. Lushani ist stolz darauf, wie gut sich die Kinder in der Stadt bewegen.

Wir erleben eine Tanzaufführung. Im Hintergrund des hellen Raumes haben sich die betreuenden Familienmitglieder der Kinder versammelt. Die drei von uns finanzierten Therapeuten spielen Trommel und Keyboard. Sie singen zu den Tänzen. Wer von den Kindern Lust hat, darf anschließend noch allein ein Lied vorsingen oder einen Vers aufsagen. Von dem Angebot wird überraschend viel Gebrauch gemacht. Fast alle Kinder wollen uns verabschieden, sie sind freundlich, lachen ungezwungen, und manche begleiten uns fröhlich zum Ausgang.

Lushani, eine für die Kinder sehr engagierte Vorstandsfrau, lädt uns anschließend zum Tee in ihr feudales Haus ein. Sie erzählt, dass sie oft alle älteren Kinder der Einrichtung einlädt, um mit ihnen in ihrer Küche zu kochen oder zu backen.

Nach herzlicher Verabschiedung fährt uns Raja in die Nähe von Galle auf den Berg mit dem großen weißen Buddha-Tempel. Vier meditierende Buddha-Figuren sind auf der runden Tempel-Terrasse im Kreis angeordnet. Wir studieren die Lehren des Buddha.
Bei untergehender Sonne genießen wir hier oben eine herrliche Aussicht auf Galle und die umliegenden grünen Hügel.


Dienstag, 14.Oktober2014

Nach dem Schwimmen im Pool - das letzte Mal - und einem wieder köstlichen Frühstück fahren wir auf der neuen, fast leeren Autobahn über Kalutara, Colombo nach Pinnawella zum Waisenelefantenpark. Bei großer Hitze entdecken wir gegen 15 Uhr die im Flusswasser sich bewegenden Dickhäuter. Das ist wirklich eine besondere Überraschung. Die Elefanten schreiten durch den Fluss, einigen macht das Untertauchen im Wasser Spaß, andere bäumen sich auf, weil sie dem Wärter nicht aus dem tieferen Wasser in das flache folgen wollen.
Wir checken im Hotel ein, und von unserer Zimmerterrasse aus können wir direkt dem Spektakel zusehen


Mittwoch, 15.Oktober2014

Nach einem Frühstück auf der Terrasse mit Blick zu den zum Morgenbad herangeschrittenen Elefanten geht die Fahrt weiter nach Kandy, der alten Königsstadt in den Bergen. Nach zwei Stunden erreichen wir unsere Unterkunft in einem neuen noch nicht ganz fertig gestellten Privathaus, dessen Besitzer ein Freund eines Vereinsmitgliedes ist. Wir fühlen uns bei seiner netten Familie wohl.

Am Nachmittag besuchen wir das Waisenhaus bei Kandy, in dem tamilische Kriegswaisen aus dem Norden leben, die mindestens einen Elternteil verloren haben. Der Priester Ladislaus und die junge Herbergsmutter Shamila empfangen uns freundlich. Wir erleben einen Teil der Mädchen, denen wir Spielzeug mitgebracht haben, und zwei Jungen, die statt auf den feinen hölzernen Pulten auf dem Fußboden ihre Schularbeiten erledigen.
Ladislaus führt uns durch den riesigen, supersauberen Neubau, der nur von den Mädchen bewohnt wird. Doch die glänzenden Waschbecken und die Küche mit der schönen Spüle werden kaum benutzt - stattdessen aber die alte Küche draußen mit ihrer offenen Feuerstelle und den vielen verbeulten Töpfen. Dort kocht die tamilische Köchin, dort wird auch abgewaschen.

Im Schlafraum stehen Doppelbetten, auf denen Puppen oder Kuscheltiere liegen. Unter den Betten sind in Schubladen die Habseligkeiten der Kinder gelagert. Zwei Mädchen mit Schrubber und Feudel arbeiten sich konzentriert durch die Flure und Räume und scheinen stolz zu sein, wie sie den Fußboden zum Glänzen bringen.

Neben dem Neubau wird die frühere Waschgelegenheit der Kinder draußen unter einem Regenschutz weiter genutzt, auf dem Regal sammeln sich diverse Zahnbürsten.
Die Jungen sind in einer alten Villa untergebracht, in dem auch Ladislaus wohnt.

Ladislaus und Shamila machen deutlich, dass sie großen Wert auf eine gute Ausbildung der Kinder legen. Sie bemühen sich, den Kindern Nachhilfelehrer zu finanzieren, besonders in Mathematik, Englisch, in Tamil und Sinhala.
Unser Verein hat mit der Finanzierung des Nachhilfeunterrichts für ein Jahr ausgesetzt, weil wir schon vor längerer Zeit beschlossen haben, möglichst keine Anschlussfinanzierungen zu geben. Wir wollen einem möglichen moralischen Druck ausweichen und uns offen halten für neue Projekte.

Abends diskutieren wir vier Frauen die Situation im Waisenhaus mit unterschiedlichen Positionen und Fragestellungen:

  • Der Neubau wirkt schrecklich steril.
  • Die armen Kinder werden mit Bildung und Disziplin vollgestopft.
  • Unser westlicher Blick hindert uns zu sehen, was hier wirklich geleistet wird.
  • Das Haus ist neu erbaut, sein Wert soll erhalten bleiben durch Pflege und Putzen.
  • Wir sollten froh sein, dass hier Sorgfalt herrscht und nicht wie in einem anderen Waisenhausneubau Verwahrlosung das Bild bestimmt.
  • Lernen und Ordnung stehen im Vordergrund, das ist nach unseren Vorstellungen nicht kindgemäß.
  • Wir müssen akzeptieren, dass es große kulturelle Unterschiede gibt zwischen uns und Sri Lanka über Erziehungsziele und darüber, was und wie in jungem Alter gelernt werden muss.

Donnerstag, 16.10.2014

Ein Sightseeing – Tag Richtung Norden: Dambulla – Sigiriya.

In Dambulla gibt es ein großes, buddhistisches Museum mit einer darüber erbauten riesigen goldenen Buddha-Figur. Wir steigen auf zu den in Felsenbuckeln gelegenen fünf Höhlen, die eine umfangreiche buddhistische Tempelanlage darstellen. Wir lernen verschiedene Buddha-Figuren zu unterscheiden, den meditierenden, den lehrenden, den segnenden, den diskutierenden, den schlafenden und den sterbenden – alle in verschiedenen kunstvollen Ausführungen. Auch gibt es hinduistische Götterdarstellungen, z.B. Vishnu-, Shiva-, Pavathi- und Ganesha-Götterfiguren. Die Höhlendecken sind mit Mustern und Figuren farbig ausgemalt.
Der weite Blick von dem Tempelhügel schweift über eine grüne Landschaft mit vereinzelten Anhöhen und Wasserstellen.

Weiter geht es nach Sigiriya, in einer Steppengegend gelegen, in der riesige Felsbrocken aufragen. Auf einem dieser Felsbrocken, dessen Wände fast senkrecht in die Höhe ragen, ist vor Jahrhunderten eine Königsstadt errichtet worden. Wir ersparen uns den Aufstieg, da wir im modernen, architektonisch sehr gelungenen Museum am Fuße des Felsens genug Anschauungsmaterial finden (Modell, Film, nach gebaute Felsenwand, Malerei).

Ein Holzschnitzerei-Betrieb lädt zum Anhalten ein, wir lassen uns die Herstellung von verschiedenen Naturfarben, die zur Bemalung der geschnitzten Figuren gebraucht werden, vorführen.
Schließlich beginnt es schon zu dämmern, und endlich finden wir in Polonnaruwa unser kleines Hotel. Die Gastsgeber haben ein üppiges Abendessen vorbereitet, verschiedene Schüsseln mit Gemüse, Dal, Hopper, Reis und Nudeln.


Freitag, 17.10.2014

Eigentlich wollten wir an diesem Tag in den tamilischen Norden nach Kilinochchi fahren und eine Blindenorganisation besuchen, die von einem Pfarrer unterstützt wird. Die Blinden wollen eine Hühnerfarm aufbauen, um ihren Familien durch den Verkauf von Eiern einen Lebensunterhalt zu verschaffen. Von der Regierung hat es aber plötzlich die Order gegeben, dass sich Ausländer beim Verteidigungsministerium vorher für die Reise in den Norden eine Genehmigung holen müssen. Eine Reise zurück nach Colombo erscheint uns zeitlich unmöglich. Deshalb disponiert Inga um. Der Pfarrer schlägt vor, dass er selbst zusammen mit drei kriegsblinden Männern nach Polonnaruwa kommt, am Nachmittag könnten sie nach mühseliger Fahrt erscheinen.

So haben wir Zeit, uns die Tempelanlage in Polonnaruwa anzusehen. Zuerst verschaffen wir uns mit einem kompetenten Führer, einem Senior-Architekten, einen Überblick anhand von Rekonstruktionsmodellen, Originalfiguren und Ausgrabungsstücken in dem klar strukturierten Museum. Viele Schüler und Schülerinnen besuchen das Museum, sie sind sofort an ihrer weißen Schulkleidung zu erkennen.
Danach fahren wir zu den einzelnen Buddha-Tempeln, zum Königspalast, zum Parlamentsgebäude, zum „Swimmingpool“ und einem acht Meter langen in Stein gehauenen Buddha.
Die einzelnen Bauwerke und Kultstätten liegen weit voneinander entfernt, so dass wir immer wieder in unseren Minibus einsteigen. Die gesamte Tempelanlage erstreckt sich über sieben Quadratkilometer.
Zuletzt stehen wir vor einem gigantisch großen meditierenden und einem sterbenden Buddha, beide aus einem Felsen heraus modelliert. Ein gewaltiger Eindruck.


Auf Wunsch des methodistischen Pfarrers aus Kilinochchi erwarten wir ihn und seine Mitfahrer in einem abgelegenen Restaurant.
Es ist schon spät am Nachmittag, als endlich ein Tuk Tuk hält und der Pfarrer und drei blinde Männer aussteigen, die Vorstandsmitglieder der Blindenorganisation. Freudige Begrüßung und größte Hochachtung unsererseits über das Bewältigen der enorm langen Strecke von Kilinochchi bis hierher mit diesem kleinen Fahrzeug.
Voller Elan und überhaupt nicht ermüdet berichtet Referent Richard von dem Vorhaben, eine Hühnerfarm aufzubauen. Zehn Familien sollen in der Farm Arbeit bekommen.
Er kümmert sich auch um die Blinden und zeigt Fotos von einem Demonstrationszug der Blinden zu den Stadtbehörden und wie er für und mit den Blinden Feste organisiert. Es ist ein guter Gedankenaustausch, Inga überreicht einen Geldbetrag für den Aufbau der Hühnerfarm.
Auf die Frage, was weiter dringend benötigt wird, nennt Referent Richard Schreibmaschinen mit Braille-Schrift und Blindenstöcke mit Laser.
Es beginnt gerade dunkel zu werden, als die vier Männer im TukTuk wieder ab fahren. Mit gemischten Gefühlen wünschen wir ihnen eine gute Heimfahrt.


Sonnabend, 18.10.2014

Auf dem Wege von Polonnaruwa nach Kandy will Inga gern für einen Freund Rotöl kaufen. Raja weiß eine Adresse, und so landen wir in einer Spice & Ayurvedic Farm, wo wir gleich von einem deutschsprachigen Angestellten empfangen und durch den großen Pflanzengarten geführt werden. Da wachsen Mangobäume und AloeVera,- Kaffee-, Kakao-, Zimt-, Cardamon-, Ingwer-, und viele andere Gewürz- und Heilpflanzen. Dann lässt er uns auf den Brüstungen eines offenen Hauses Platz nehmen, und vier Masseure massieren uns Kopf, Schultern und Beine. Wohltuend! Danach führt er uns zu einem Laden , in dem die verschiedenen Kräuteressenzen und Gewürze gekauft werden können. Später in Negomo sind alle diese Produkte in einer Ayurveda – Apotheke erhältlich, nur wesentlich preiswerter.
In der Dämmerung erreichen wir Kandy und das Hotel Villa Rosa. Raja muss sich mächtig anstrengen, die schmale Straße bergauf zu finden und die enorme Steigung mit uns nicht gerade leichtgewichtigen Frauen zu überwinden. Am Ende der steilen Sackgasse präsentiert sich das wunderschöne, kleine Hotel. Wir sind auch in den folgenden zwei Tagen immer wieder von der stimmigem Gestaltung, den schönen Außenanlagen und der Lage über dem Mahaweli positiv überrascht. Wir genießen die obst- und gemüsereichen Mahlzeiten auf der Terrasse und sind glücklich, an solch einem schönen Ort zu sein.


Sonntag, 19.10.2014

Nach dem Frühstück mit Früchten, frisch gepressten Säften und Yoghurt genießen wir am Morgen noch das Hotel mit seinem Ausblick und den vielen Nischen im Garten. Dann starten wir, um die Tanzschule in Amunugama in der Nähe von Kandy zu besuchen. Die Tanzlehrerin Waidiyawathie lädt uns zum Lunch in das Haus ihrer Schwester ein und hat für uns und Raja eine köstliche Mahlzeit vorbereitet. Leider muss Inga sie noch mal an die Abrechnungen erinnern – viele Rechnungen liegen zum Glück bereits vor, können aber nicht richtig zugeordnet werden. Das trübt kurz die Stimmung.
Danach klettern wir hinunter zum Reisfeld und auf der anderen Straßenseite hinauf zur Tanzschule, besichtigten das neu sanierte Dach sowie verschiedene fertige funktionstüchtige Räume und ein neues WC – alles vom Verein finanziert.
Die Tanzschule ist 1945 erbaut und seitdem nur wenig erneuert und repariert worden. Momentan sind ein neuer Zugang zur Tanzschule und Parkflächen für Fahrzeuge in Planung. Weitere Maßnahmen sollen die Erneuerung des Fußbodens und die Neuverputzung der Wände im Tanzsaal sein. Auch zusätzliche Toiletten sind erforderlich.

Nach der Besichtigung des gesamten Hauses üben Waidiyawathies Schüler und Schülerinnen wunderschöne traditionelle Tänze. Es ist ein Genuss ihnen zuzusehen.
Wir bewundern die Leistungen der Jugendlichen. Waidiyawathie singt zu allen Tänzen und gibt den Rhythmus vor mit einer Rassel, zwei junge Männer trommeln. Mit den jüngeren Schülern zeigt Waidiyawathie, wie eine Choreographie eingeübt wird. Applaus nach jeder Übung. Den Kindern sieht man an, dass ihnen das Tanzen Freude bereitet. Schon die Kleinen können sich sehr gut konzentrieren - sie haben in Wettbewerben schon erste und zweite Preise erworben.
Die Kinder leben alle in der Umgebung der Tanzschule und kommen aus ärmlichen Verhältnissen.
Inga trägt sich in das Gästebuch ein, in dem sie sich schon vor zwei Jahren eingetragen hat, und übergibt Waidiyawathie privat einen Geldbetrag für Reparaturen der kaputten Trommeln.

Nach herzlicher Verabschiedung fährt uns Raja zu einem Aussichtpunkt, wir genießen einen Weitblick auf Kandy mit seinem See und dem Zahntempel im Hintergrund. Unsere Zeit in Kandy nutzen wir für den Einkauf von Mitbringseln. ODEL, ein originelles Modegeschäft, und ein auffallend schöner Teeladen stehen auf unserem Programm.


Montag, 20.10.2014

Wir verabschieden uns aus der Villa Rosa, um die umfangreiche Zahntempelanlage zu besichtigen.
Unser Führer erzählt uns, dass sich hier das berühmte alte Malwalle Kloster mit fünf buddhistischen Mönchen befindet.
Im Inneren des Zahntempels, des Sri Dalada Maligava, befindet sich eine Bibliothek, ein Museum und ein prächtiger Altar mit einem goldenen Schrein. In diesem Schrein soll der Eckzahn von Buddha aus dem vierten Jahrhundert v.u.Z. aufbewahrt sein, der so genannte Dalada. Dieser Tempel ist einer der bedeutendsten Orte des Buddhismus. Jedes Jahr im August findet 26 Tage lang ein Fest statt. Dabei ziehen 100 geschmückte Elefanten mit Messingschilden, Trompetern und Tänzern um den Zahntempel herum. Der Königselefant trägt in einem Aufsatz ein Plagiat des Zahnes von Buddha, der im Tempel als Reliquie im Allerheiligsten liegen soll.
Viele Srilanker besuchen den Tempel, sie sind mit ihren kleinen Kindern unterwegs (die älteren besuchen die Schule), sie kaufen sich blaue Lilien bzw. Lotosblumen, die überall angeboten werden, und legen diese vor dem Allerheiligsten andächtig nieder, sie meditieren oder beten.
In einem großen Saal besichtigen wir einige Buddhafiguren, die von Japan, Thailand, Indien und anderen Ländern geschenkt worden sind.
Außerhalb des Gebäudes gibt es einen Brunnen mit Flusswasser zur Körperreinigung.
Nach der Besichtigung des Tempels machen wir uns auf den Weg nach Negombo an die Westküste. Es wird eine lange und mühselige Fahrt bei starkem Verkehr, so dass wir nur stockend vorankommen. Schließlich erreichen wir im Halbdunkeln unser Hotel „Silver Sand“. Es liegt direkt am Meer und ist äußerlich recht anschaulich. Da die Saison hier erst im Dezember beginnt, sind die Renovierungsarbeiten noch in vollem Gange (Malerarbeiten), was uns nicht stört.


Dienstag, 21.10.2014

Nach dem Frühstück fährt uns Raja zu den Fischern an den Strand von Negomo. Die Fischer fahren nachts um zwei Uhr aufs Meer hinaus und werfen ihre Netze aus. Als wir gegen 10 Uhr an den Strand kommen, sind sie und ihre Frauen gerade dabei, aus den Netzen die Fische auszuschütteln. Die Fischer fahren meistens flache Motorboote aus Plastik, die sie unterschiedlich bunt bemalen. Wenn die toten Thunfische, Haie und kleine Fische aus den Netzen kommen, werden ihre Flossen und Schuppen per Hand abgetrennt. Dann kommen sie in eine Tonne, die zur Hälfte mit Salz und zur Hälfte mit Wasser ausgefüllt ist. In dieser Lauge bleiben die Fische unterschiedlich lange liegen, 2-4 Stunden, und werden danach in Körben wieder im Meer abgespült. Anschließend legen die Frauen die Fische auf Sisal- oder Hanfmatten zum Trocken aus. Alle Fische werden von Hand gedreht, um gut durchzutrocknen. Kommt ein Regenschauer, müssen die Fische schnell mit schwarzen dicken Folien abgedeckt werden. Die Fische müssen je nach Art 2-7 Tage in der Sonne trocknen. Nach China werden trockene Haie exportiert, woraus die Chinesen später Medikamente herstellen. Andere Fische werden auch nach Europa exportiert, zum Beispiel nach Italien.
Im Restaurant Icebear pausieren wir bei einer erfrischenden Mango-Lassi.


Mittwoch, 22.10.2014

Am Vormittag besichtigen wir zwei besondere Bauten des berühmten Architekten Bawa.
Einmal das Beach – Hotel in Negomo, was sehr originell gestaltet ist mit schönen Details und großzügiger Öffnung der Baulichkeiten zu den Außenanlagen mit Swimming-Pool, dann eine Ayurveda- Anlage mit einem Hotel. Wunderschön, aber nicht ganz billig.

Inga und Beate versuchen im Meer zu baden. Der Sog ist groß, sie können sich kaum auf den Beinen halten und fürchten, im Meeressand zu versinken. Trotzdem hat es ihnen Spaß gemacht.

Am Nachmittag lassen sich Otti , Beate und Birgit eine Ayurveda- Massage geben, während Inga mit Raja in der Auto-Company unseren Wagen abmeldet und bezahlt.


Donnerstag, 23.10.2014

Abreise vom Hotel mit dem Taxi ca. 20 Minuten zum Flughafen von Colombo. Start 10.05 Uhr nach Dubai, und um 15.00 Uhr geht es mit einigen Turbulenzen weiter nach Hamburg. Dort ist großer Empfang von Paule, Ottis Mann, und später wartet Günter in der Brückwiesenstrasse mit einem herrlich getafelten Abendbrotessen für alle auf.

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