Uns erreichen in letzter Zeit immer wieder alarmierende Nachrichten aus Sri Lanka. Die Eltern haben oft nicht genug Geld, um Nahrungsmittel zu kaufen. Die Kinder kommen deshalb ohne Frühstück in die Schule. Dort haben sie in der Vergangenheit immer wenigstens eine Mahlzeit erhalten. Wegen der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise ist das jetzt häufig nicht mehr der Fall. Spontan entschieden wir uns für eine Soforthilfe.
Ein Mitglied unseres Vereins hat Ende Oktober mehrere Schulen in Sri Lanka besucht und dort mit Lehrern, Eltern und Schülern gesprochen. Er bestätigt eindrücklich deren schwierige Situation. Wir wollen daher alles versuchen, um möglichst vielen Kindern zu helfen. Unsere erste Aufgabe war es dann, eine Schule zu finden, die für so ein neuartiges Projekt geeignet ist. Auf jeden Fall sollten die Speisen vor Ort in ausreichender Menge selbst hergestellt werden. Das erfordert fachkundiges Personal für Einkauf, Aufbereitung und Verteilung der Mahlzeiten, sowie geeignete Räume und Geräte für die Zubereitung. Außerdem muss eine vertrauenswürdige Überwachung aller Abläufe und die ordnungsgemäße Abrechnung der finanziellen Zuwendungen gewährleistet sein.
Nach eingehender Prüfung sehen wir diese Voraussetzungen bei der Dambora Primary School aus der Nähe von Colombo als erfüllt an. Der Rektor P.K.G.H. Bandara und sein Projektleiter S.D.D. Kaushalya garantieren dies persönlich. Sie haben auch errechnet, welche Aufwendungen erforderlich sind, um 69 Schülerinnen und Schüler (davon 20 Tamilen) eine Woche lang mit einer Mahlzeit zu versorgen.
Die Einkaufsliste umfasst neben 25 Kg Reis, 3 Kg Linsen und 1 Kg Fisch auch alle Gewürze, Beilagen und Salate. Die Gesamtkosten liegen bei 15.000,00 Rs., das sind rund 41,00 €. Die Hilfe kann allerdings nur dann nachhaltig wirken, wenn sie über einen längeren Zeitraum gewährt wird. Für etwas mehr als 1.500,00 € kann beispielsweise ein ganzes Schuljahr lang geholfen werden (40 Unterrichtswochen je 41,00 € = 1.640,00 €).